Nach acht Monaten im Stadtrat tritt der SPD-Mann ein Sabbat-Jahr an
Nach nur acht Monaten Zugehörigkeit zum Stadtrat kündigte Michael Hauck am Montag seinen Rücktritt zum 1. August 2018 an.
Zur Begründung sagte der 38-Jährige Realschullehrer, er habe ein Sabbat-Jahr beantragt, das ihm auch genehmigt worden sei. Er sei damit für das Schuljahr 2018/19 freigestellt und werde in dieser Zeit viel reisen. „Wäre ich bereits 2014 direkt in den Stadtrat gewählt worden, hätte ich dieses Freijahr nicht beantragt“, sprach Hauck den Aspekt der Verantwortlichkeit in diesem Amt an.
Als Nachrücker sei es dagegen ungewiss gewesen, überhaupt ins Rathaus zu kommen.
Schneller als gedacht wurde das allerdings Realität, weil Lukas Bräuer Ende vergangenen Jahres sein Amt niedergelegt hatte. Hauck zu seiner eigenen Entscheidung: Seine Wähler wären sicher enttäuscht gewesen, wenn er das Amt nicht wenigstens für diese kurze Zeit angenommen hätte.
Hauck verwies darauf, dass er in den acht Monaten bei keiner der 18 Sitzungen gefehlt hatte. Im Stadtrat habe er sich gut aufgenommen gefühlt.
Bürgermeister Thorsten Wozniak dankte für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und SPD-Fraktionssprecher Erich Servatius wünschte, dass Hauck die begonnene Arbeit vielleicht irgendwann einmal fortsetzt.
Auf Nachfrage sagte Servatius, der nächste Nachrücker auf der SPD-Liste sei Dr. Jörg Summa. Der allerdings hat inzwischen seinen Wohnsitz nicht mehr in Gerolzhofen. Es folgt Gisela Schwab. Bei ihr stehe aus beruflichen Gründen noch nicht fest, ob sie das Amt annimmt. Auf der Rangliste der SPD würden nach Schwab dann Dieter Köstler und Heidi Raimondo folgen.
Quelle: Mainpost vom 24.07.2018