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SPD Stammtisch am Valentinstag im Schlapp´n zum Thema Baugebiete.

 

Gut besucht war der monatliche Stammtisch, des SPD Ortsverein und der SPD Stadtratsfraktion Gerolzhofen am Donnerstag im Gasthaus Schlapp´n.

Eingangs stellte Vorsitzender Lukas Bräuer die Termine vor die im umfangreichen Jahreskalender geplant sind. Besondere Einladung ergeht hier nochmal zur Rathausführung am Sonntag 24.02.2019, 13.00 TP Marktplatz, an alle Interessierten. Frühzeitig da sein oder sich anmelden ist vorteilhaft, denn nach aktuellem Stand dürfen nur 29 Personen mit hinauf ins 2. Obergeschoss. In Geo ist es um den Brandschutz bestens bestellt. Bei uns ist noch nie jemand in einem öffentlichen Gebäude verbrannt, stellte Bräuer in karnevaltistischem Tonfall fest. Dies gilt aber nicht fürs Geld welches dem Brandschutz zum Opfer fällt. Da verbrennt derzeit Einiges.

Als Schwerpunktthema wurde anschließend über zukünftige Baugebiete in Gerolzhofen gesprochen.

Aktuell wird von der Stadt das Baugebiet „Nützelbach 2“ geplant und vorbereitet. Dazu gab es von Seiten verschiedener Anwohner eine Unterschriftensammlung um dieses Baugebiet zu verhindern unter dem gleichzeitigen Verweis auf offene Baulücken und andere Flurstücke innerhalb der jetzigen Stadtgrenzen.

Hierzu erläuterte zweiter Bürgermeister Erich Servatius die Sachlage:

„Die vorgetragenen Fakten der Unterschriftensammler waren schlicht weg falsch. Es gibt keine freien Baugrundstücke die auf dem freien Markt angeboten werden. Und wenn dies vereinzelt der Fall sein sollte dann nicht zu marktüblichen Preisen. Alle unbebauten Grundstücke von denen die Initiatoren der Unterschriftenaktion reden seien in privater Hand und die Stadt hat auf deren Verkauf und Bebauung keinerlei Einfluss. Gespräche mit den Grundstückseigentümern wurden von Seiten der Stadt bereits seit vielen Jahren erfolglos geführt. Ebenfalls ist eine Bebauung des Flurstücks zwischen der Frankenwinheimer Str. und der Weißen Marter nicht möglich. Die hier bestehenden Abstandsflächen zum Bach auf der Einen und zum landwirtschaftlichen Betrieb auf der anderen Seite machen eine vernünftige Lösung derzeit unmöglich. Zumal das Wohnen an einer der Haupteinfallstraßen auch nicht die bevorzugteste Wohnlage sein dürfte.“

Stadträtin Susanne Wilfling erläuterte, dass in Gerolzhofen weiterhin eine größere Nachfrage nach Baugrundstücken besteht. Bereits das letzte Baugebiet „Scarlinoweg“ wurde zum Erfolg und war deutlich schneller ausverkauft als erwartet. Nicht nur in Ihrer Funktion als Kindergartenreferentin ist sie ständig mit jungen Familien im Gespräch und weiß, dass Baugrund in Gerolzhofen gesucht wird. Ziel einer jeden Stadt oder Gemeinde ist es zu wachsen und die Einwohnerzahlen zu erhöhen. Dadurch erhöht die Kommune die finanziellen Zuweisungen die sie z.B. aus der Einkommensteuerumlage bekommt erklärte Rechnungsprüferin Wilfling weiter.“

So kam die diskussionsfreudige Runde einhellig zu dem Schluss, dass die Stadt Gerolzhofen dringend eine neues Baugebiet ausweisen und erschließen muss.

Nun tat sich die Frage nach der Lage des neuen Baugebietes auf. Es gibt seit einigen Jahren ein Konzept in Gerolzhofen das Arbeiten im Norden und Wohnen im Süden anstrebt. Daran will die SPD auch nicht rütteln.

Bei der Durchsicht von Luftbildern und Kartenmaterial, die Erich Servatius vorbereitet hatte wurde schnell klar, dass das jetzt geplante Gebiet jenseits des Nützelbachs nur der Auftakt für zukünftige Baugebiete sein kann. Wenn man dieses jetzt realisiert dann müssen alle weiteren Baugebiete in den nächsten Jahrzehnten direkt links und rechts daran anschließen.

Die jetzt geplante Zufahrt vom FC-Stadion südlich des Nützelbachs muss über kurz oder lang zu einer Ringstraße werden, die dann in der Verlängerung auf die Nikolaus-Fey-Str. stößt und nach der Berliner Str. einen neuen Stadtring begründet. Entlang dieses neuen Rings müssen alle künftigen Baugebiete angesiedelt werden. Nützelbach 2 darf kein Satellit bleiben sondern könnte nur der Beginn eines neuen Wohnbaukonzeptes der Stadt sein.

Auch waren sich alle Teilnehmer einig, dass dieses Ziel nur zu erreichen ist wenn die Stadt bei zukünftigen Ausweisungen von Baugebieten und deren Überplanung von dem Grundsatz abrückt, dass alle Grundstücke im Besitz der Stadt sein müssen. Dies hat bisher einmal mit erheblichen Kostenaufwand im Scarlinoweg funktioniert und könnte ein zweites Mal beim Nützelbach 2 funktionieren; aber das ist für eine Gemeinde ein großer Glücksfall. Es ist keine andere Gemeinde im Umkreis bekannt die das so handhabt oder auch nur so handhaben kann, sagte Altbürgermeister Bräuer. „Um an die erforderlichen Grundstücke zu kommen und auch Baulücken wie in der Vergangenheit zu verhindern muss ein Umlegungsverfahren durchgeführt und ein befristetes Bau Gebot auferlegt werden.“

Bereits heute appelliert SPD Ortsvorsitzender Lukas Bräuer an die anderen Fraktionen im Stadtrat dies mitzutragen und durchzuführen. Baulücken sind in den früheren Baugebieten nur entstanden, weil die damalige Stadtratsmehrheit nicht den Mut gehabt hat einen Bau Gebot aufzuerlegen. Wenn jetzt der Beginn eines neuen Baugebietsgürtels jenseits des Nützelbachs kommt, dann müssen sich im Vorfeld alle Fraktionen einig sein, dass dies nur Sinn macht wenn sie mutig genug sind sich für ein Bau Gebot und den Baugebietsgürtel zu entscheiden. Es wäre eine fatale Entwicklung, wenn Nützelbach 2 ein einsames Anhängsel bliebe. Der Wohnbaugürtel südlich des Nützelbaches kann ein großer Erfolg werden, denn er bindet inmitten ein Naherholungsgebiet mit Seen und Natur als grüne Lunge ein.

Das versteht die SPD Gerolzhofen unter einem Ziel für 2035. Frei nach Helmut Schmidt will die SPD von Zielen reden und nicht von Visionen, denn „wer Visionen hat sollte zum Arzt gehen“.

Und abschließend sei dringend erwähnt, dass das jetzige Naherholungsgebiet nicht durch eine Straße quer gekreuzt wird und es bleibt selbstverständlich erhalten!!! Bei der eingangs erwähnten Unterschriftensammlung haben nämlich alle Unterzeichner mit den gesprochen wurde ein falsches Bild gehabt. Sie dachten, dass das komplette Naherholungsgebiet wegkommt und zugebaut wird. Deshalb haben viele unterschrieben mit den ich gesprochen habe sagte Lukas Bräuer. Hier gilt es dringend den Sachverhalt klar zu stellen wenn es zu einem Bürgerbegehren kommt. Es wurde fälschlicherweise kolportiert, dass man nicht mehr mit dem Hund oder mit dem Kinderwagen ins Grüne kann, so wie jetzt.

 

SPD Ortsverein Gerolzhofen  | info@spd-gerolzhofen.de