Diesmal fand die Wanderung zum Angel See, im Rahmen der Ferienspaßaktionen Gerolzhofens, am heißesten Tag des Jahres statt.
Vergangenen Freitag war der heißeste Tag des Jahres 2015. In Kitzingen wurde mit 40,3 Grad ein neuer deutscher Hitzerekord gemessen. Darunter hat die Beteiligung dennoch nicht gelitten.
Bei strahlend blauem Sommerhimmel konnten SPD-OV-Vorsitzender Lukas Bräuer, sein Stellvertreter 2. BGM. Erich Servatius, sowie die SPD Urgesteine Horst Gandziarowski und Elmar Stickelmaier, und SPD-Stadträtin Susanne Wilfling, 25 angemeldete Kinder und 5 Kurzentschlossene zur diesjährigen Wanderung zum Angelsee begrüßen. Erfreulicherweise befanden sich etliche Angelneulinge darunter. Dieses war eine Herausforderung für die Profiangler.
Als alle Elternteile beruhigt, alle Ausrüstungen und Rucksäcke im Transportfahrzeug verstaut waren, Alt-Stadtrat Horst Gandziarowski seine Trillerpfeife als wichtigstes Signalinstrument des Nachmittages vorgestellt hatte, machten sich die jungen Petrijünger erwartungsvoll auf den heißen und staubigen Weg. Wie seit Jahren bewährt, bestens betreut und begleitet von Erich Servatius und Kurt Röder-Rienecker, Leiter des Jugendzentrums.
Nach 40 Minuten war das schattige Ufer erreicht, wo schon die Freunde und Helfer des Sportangelclub Gerolzhofen nicht nur mit Angeln und sonstigem Gerät warteten, sondern auch 100 Bratwürste und 8 Kästen kalte Getränke bereithielten.
Nun konnten auch die unterwegs gestellten Fragen der Kinder sach- und fachgerecht beantwortet werden: „Gibt es Waller im See? Sind Hechte stärker? Beißen die Fische überhaupt bei der Hitze?“ So erfuhren die kleinen Petrijünger viel über den Angelsport, aber auch über Natur- und Tierschutz.
Die ersten Jubelschreie über den See ließen diesmal etwas auf sich warten. Nachdem im Vorjahr 17 Fische geangelt wurden waren es heuer deutlich weniger. Ansonsten gab es die üblichen Vorkommnisse wie, Angelhaken in Ästen und T-Shirts, Hunger und Durst, auch Insektenstiche und kleinere Wunden mussten versorgt werden. Daneben gab es schöne Gespräche zwischen „Alten und Jungen“. Einige Teilnehmer nutzten die Gelegenheit sich direkt im See abzukühlen.
Nach gut 3 Stunden kam die Präsentation der Beute. Nur 2 Spiegelkarpfen gingen diesmal in die Wertung ein, nachdem sie von den Fachleuten ausgenommen und gewogen waren.
Ein Karpfen mit 1.200 Gramm brachte Emilia Wilfling den Sieg. Bei nur 2 teilnehmenden Mädchen von insgesamt 30 Kindern war es eine besondere Überraschung, dass eine „Newcomerin“ zur Anglerkönigin ausgerufen werden konnte. Ihr folgt Louis Trautmann der einen Karpfen mit immerhin 1.000 Gramm vorzeigen konnte.
Zur Siegerehrung bekamen die beiden erfolgreichen Angler jeweils ein Sachgeschenk überreicht. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Lukas Bräuer und 2. BGM Erich Servatius bedankten sich besonders bei den Freunden des Sportangelclub Gerolzhofen für die Betreuung und zur Verfügung Stellung des Geländes inklusiv der Fische. Ebenso gebührte Dank, wegen der besonders schweißtreibenden Arbeit, den Helfern am Grill und der Getränkeausgabe. Kurt Rienecker vom Jugendzentrum, der Stadträtin Susanne Wilfling für die Aufsicht am See, den Genossen der SPD und nicht zuletzt Elmar Stickelmaier, der das wichtige Bindeglied zwischen SPD und Sportangelclub verkörpert.
Den Heimweg zu Fuß traten aufgrund der Hitze nur wenige Kinder zusammen mit Erich Servatius und Kurt Röder-Rienecker an. Etliche Teilnehmer wurden bereits am See von Ihren Eltern abgeholt oder mit den PKWs der Aufsichtspersonen zurück nach Gerolzhofen gebracht.
Kein Jahr ist wie das vorherige. Die Fische beißen bei jedem Wetter anders, deshalb linderte die Aussicht auf die Veranstaltung im nächsten Jahr kleine Enttäuschungen über die mäßige Fangquote. Die meisten Teilnehmer möchten auch im nächsten Jahr gerne wieder dabei sein.
Hohe Wellen schlug anschließend die Berichterstattung über diese Veranstaltung. Die Veranstalter, der Sportangelclub und die SPD Gerolzhofen als auch die Stadt Gerolzhofen als Veranstalter des Ferienspaßes wurden beim Veterinäramt angezeigt weil sie angeblich ein illegales Wettangeln veranstaltet hätten.
Nach Darlegung und Schilderung der Vorgänge verlief diese Anzeige jedoch im Sande und die Wellen glätteten sich.