„Unser Ziel muss es sein, den Menschen den Wert der Demokratie und der sozialen Marktwirtschaft bewusst zu machen,“ sagte Halbleib vor rund 80 Mitgliedern und Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Schulen und Sozialverbänden.
Zuvor hatte sich der Bundestagsabgeordnete Frank Hofmann an Landrätin Tamara Bischof und deren Stellvertreter Paul Streng gewandt und auf die gute Zusammenarbeit im Landkreis Kitzingen hingewiesen. „Ihnen allen und uns als SPD liegt das Wohl der Bürger am Herzen“. Hofmann bedauerte, dass die ehemalige Landtagsabgeordnete Karin Radermacher nicht kommen konnte, die einst den Neujahrsempfang der SPD ins Leben gerufen habe. Der Empfang diene dazu, sich kennenzulernen und gute Gespräche zu führen.
Zu Jahresbeginn sei den Menschen erzählt worden, 2009 werde ein schweres Jahr. Im Zusammenhang mit dem Konjunkturpaket der Bundesregierung forderte er dazu auf, dieses nicht zu zerreden. Das Programm enthalte Komponenten mit der Handschrift der SPD, die der Stabilisierung von Unternehmen und der Sicherung von Arbeitsplätzen dienten.
Volkmar Halbleib, der nach Radermachers Ausscheiden aus dem Landtag der Betreuungsabgeordnete der SPD für den Wahlkreis Kitzingen/Gerolzhofen ist (wir berichteten), nutzte die Gelegenheit, sich und seine Ziele vorzustellen. Der Ochsenfurter betonte seine Verbundenheit mit dem Landkreis Kitzingen. Nur durch eine parteiübergreifende Zusammenarbeit seien viele Problem der Bürger zu lösen, so Halbleib. Schon jetzt gebe es eine ganze Menge überregionale Bezugspunkte, so der Abgeordnete und nannte als Beispiel den Verkehrsverbund. Viele der Probleme im Landkreis seien ihm bereits von seiner Zeit als Mitarbeiter der Regierung von Unterfranken bekannt. Er nannte den Ausbau der A 3, die Brückenbauprojekte in Segnitz und Volkach, die anstehenden Schulsanierungen aber auch die Breitbandverkabelung.
Um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen, müssten statt Einzelinteressen wieder die Interessen der breiten Bevölkerung im Mittelpunkt der Politik stehen. „Die Menschen erwarten von uns mehr als Maßnahmenbündel, sie erwarten Orientierung.“ Politik müsse den Bürgern Sicherheit vermitteln und sie mitnehmen. Auch wenn die derzeitige Krise eine fundamentale sei, warne er vor Pessimismus.
Auch Halbleib lobte das Konjunkturpaket des Bundes. Auch die Landesregierung werde zwei Milliarden beisteuern, die in erster Linie den Kommunen zu Gute kämen. Er werde weiter für den Erhalt der Schulen im ländlichen Raum, für mehr und besser Bildung, kleinere Klassen, mehr Lehrer, aber auch den Ausbau des ÖPNV in der ländlichen Region kämpfen versprach Halbleib.
Quelle Bild und Text: Mainpost vom 21.01.2009